Die erste Etappe führte bei nasskaltem Wetter noch durch relatives zahmes Gelände, einem Wechsel aus Industriebrache, Felswänden, künstlichen Hügeln, offenen Wiesen sowie einem Park- und Spielplatzbereich. Gewürzt wurde das ganze mit einer dreimaligen Durchquerung des knapp knietiefen Emscherbaches. Besonders hinweisen möchte ich auf die Teilstreckenbestzeit zwischen Posten 1 und 2 (die erste Bachdurchquerung...). Mit Platz 7 von 20 Startern in der Männerhauptklasse war ich wieder einmal beim Sprint erfreulich weit vorn, die Läufer vor mir waren bzw. sind nun einmal überwiegend gestandenen Eliteläufer.
Die zweite Etappe führte nun durch ein wirklich verrücktes Gelände: Industriebrache, Hochstege, "eingemauerte" Posten, Posten in der ersten Etage des Hochofengebäudes... wer es nicht selbst erlebt hat, wird das Kartenbild kaum würdigen können. Fehlerlos ist in diesem Gelände wohl kaum jemand geblieben. Ich selbst kam das erste Mal von 7 nach 8 in's Stocken, da sich der geplante Duchgang NW des Postens 7 als ziemlich steile (und mir zu gefährliche) Betomrampe herausstellte. Das Gelände bei den Posten 11-13 war sehr verwirrend. Kann mir jemand die Frage beantworten, ob es erlaubt, bei als unpassierbar dargestellte Mauern oben darauf zu laufen? Mein größter Fehler passierte dann auf dem Weg zu Posten 17, einem legendären Posten im ersten Stock des Hochofens. Da ich den Posten auf der verkehrten Seite des Zaunes wähnte (ein Blick auf die Postenbeschreibung wirkt manchmal Wunder), fiel meine Routenwahl entsprechend schlecht aus. Da andere noch größere Dreher machten, konnte ich keinen Platz aber verteidigen.
Einen riesigen Dank an die Organisatoren, dieses Gelände für den OL entdeckt und kartiert zu haben. (Ergebnisse)
