Nun hat auch für mich die OL-Saison 2010 begonnen und das, nicht ganz unerwartet, in meiner zweiten OL-Heimat Belgien. CO Liege hatte an den Stausee La Gileppe geladen, sehr schöne Mittelgebirgswälder, die ich von zwei Läufen in guter Erinnerung hatte. Nachdem die Tage zuvor ordentlich Schnee gefallen war, war etwas unklar, ob der Lauf überhaupt stattfindet, aber die Website stellte ganz klar fest: Ja, der OL findet statt. Vor Ort zeigte sich dann nicht nur die Laufkarte weiß, auch der Wald selbst war von einer mehr oder weniger dichten Schneedecke überzogen. Landschaftlich unheimlich schön, zum OL aber nicht ganz ohne. Zwar leuchtete das Rot der Postenschirme um so mehr, dafür waren zahlreiche Wege, Pfade und kleine Gräben gar nicht oder nur schwer erkennbar. Überdies ist das Tiefschneelaufen merklich raftraubend. Da ich wegen Erkältung zuvor auch mein sonstiges spärliches Training unterbrechen musste, bin ich am Posten 18 läufersich völlig eingebrochen und konnte zum Ziel nur noch mühsam spazieren... Gegenüber dem Sieger habe ich allein auf diesen letzten Posten eine Viertelstunde verloren, gegenüber meinem Lauftempo bis dahin sicherlich knapp 10 Minuten.
P1: Richtung nicht gehalten und dan Karte falsch interpretiert, gut 1' Fehler / P2 und P3 ordentlich / P3: wieder Richtung nicht präzise gehalten, knappe Minute Fehler / P5 und P6 technsich sauber / P7 , P8 und P9 den vielen Spuren im Schnee misstraut und dadurch im Vergleich zur Konkurrenz schlechte Zwischenzeiten (insgesamt rund 2-3 Minuten eingebüßt) / P10 im Vergleich gute Zeit trotz "Schwimmen" im Postenraum / P11 und P12 ordentlich / P 13 mit großem Fehler: lasse mich im Postenraum von einem Belgier verrückt machen, der denselben Posten sucht wie ich und immer nur andere findet. Komme aus dem Konzept, suche blind in der Gegend, bis ich am richtigen Posten bin, Zeitverlust 3-4 Minuten! / P14, P15 und P16 ordentlich / P17 kleiner Schlenker im Postenraum kostet auch wieder fast eine Minute / P18 technisch einfach, aber am Posten läuferischer Einbruch, ab hier gehe ich nur noch bis zum Staudamm am Ziel / Rest: im Gehtempo keine technischen Fehler mehr gemacht (keine Wunder, bei dem Tempo)
Fazit: toller Wald, gelungene Bahn und ein "besonderes" winterliches Ambiente, leider konnte meine körperliche Konstitution nicht ganz mithalten. Ergebnisse