8,8 km Länge, 390 m Steigung, 135 (!) Posten, das sind die nüchternen Bahndaten der langen Bahn, die Christoph Luter beim Vielposten-OL in Wuppertal anbot, dem 5. Lauf im Rahmen des dieswintrigen Ruhrpokals. 51 Läufer hatten den Weg in die steilen bergischen Wälder gefunden, auch wenn sie (das Posten setzen hat dann doch etwas länger gedauert) erst mit ein paar Minuten Verspätung in den Kothener Busch geschickt, um ihre Finger beim "klassischen Stempelzange-stempeln" aufwärmen zu können. Neben logistischen Fragestellungen (wo bringe ich die 5 Kontrollkarten unter?) war also vor allem Ausdauer gefragt. Natürlich folgen die Posten rasant aufeinander, manchmal ist der nächste schon im Blick. Das hindert mich nicht daran, beim ersten Schmetterling (Nähe Posten 30) die ersten Schlenker zu drehen. Anschließend geht es recht rund weiter bis Posten 65, den man nach einem weiteren Schmetterling als Posten 85 wieder verlassen darf. Allerdings merke ich, dass langsam meine Kräfte nachlassen, und bei Posten 100 folgt meine Motivation meiner Kondition im Sturzflug nach unten. Ich will nicht mehr stempeln!!! Nun heißt es einfach noch durchhalten, auch wenn mir dies zunehmend schwerfällt, insbesonderer da es ab P.128 quasi nur noch bergauf geht. Ich bin froh, als es geschafft ist und ich im Ziel von Christoph Luter zum Durchhalten beglückwünscht werde. Das war wahrlich kein gewöhnlicher OL, sondern ein ziemlich einmaliges Erlebnis, für das Christoph ein großes Lob gebührt. Ich muss allerdings gestehen, dass mir insgesamt die klassischen Postenabstände schon besser gefallen. Dafür gibt es am nächsten Sonntag Gelegenheit beim BRL Mittel in der Nähe von Speyer. Resultate Vielposten-OL
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